Partizipativ Forschen auf und mit Social Media - Forschungsethik, Zielgruppenerreichung und Lebenswelterkundung in methodischem ‚Neuland?‘
Inhalte der Schulung:
Social Media Plattformen prägen immer umfassendere Teile unserer Lebenswelt und bieten sich daher sowohl als Untersuchungsfelder wie auch als Instrumente für (partizipative) Sozialforschung an. Der Workshop soll die praktischen Möglichkeiten und Grenzen von qualitativen wie quantitativen Forschungsdesigns auf und mit Social Media anhand ihrer erkenntnistheoretischen, forschungsethischen und methodischen Implikationen ausloten und forschungspraktische Umsetzungshinweise geben.
Die Entwicklung zielgruppenspezifischer Vorgehensweisen und Instrumente zur Untersuchung eigener Forschungsfragen der Teilnehmerinnen und Teilnehmer soll dabei im Fokus stehen. Ausgangspunkt bildet die kritische Analyse exemplarischer Erfahrungen aus mehr oder minder partizipativen Forschungsvorhaben.
Agenda:
- Konzeptuelle und erkenntnistheoretische Einordnungen zu partizipativer Forschung mit und auf Social Media Plattformen
- „Dekolonialisierung“ der Forschungsperspektive und niederschwellige Einbindung vulnerabler Gruppen in Forschungsprozesse durch Social Media?
- Datenschutz und Forschungsethik auf Social Media
- Social Media Plattformen als Erkundungsfelder ‚digitalisierter Lebenswelten‘ und als Instrumente partizipativer Forschung
- Analyse und Kritik von Forschungsdesigns (z.B. Evaluation, Netzwerk-, Beteiligungs- u. Versorgungsforschung, Sozialraumanalyse)
- Skizzierung und Diskussion möglicher eigener Forschungsthemen und -konzepte im Schnittfeld von Social Media und partizipativer Forschung in der Sozialen Arbeit
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer sollen einen Überblick über die Prinzipien und Rahmenbedingungen partizipativer Sozialforschung im Kontext von Social Media Plattformen erhalten und in kritischer Auseinandersetzung mit Beispielprojekten Rückschlüsse für die Entwicklung eigener Forschungsvorhaben ziehen können. Eine zentrale Rolle soll dabei der Austausch zu Herausforderungen und Lösungen forschungsethischer wie methodischer Problemstellungen unter den Teilnehmenden im Workshop spielen.
Kosten:
Externe Teilnehmende: 80,00 €
Externe Studierende: 40,00 €
Die Veranstaltung ist für EH-Angehörige kostenfrei
Anmeldung:
Wir bitten um Anmeldung, ggf. mit der Angabe Ihrer Matrikelnummer, bis Di., 02. April 2024.
Bitte teilen Sie uns in einer gesonderten E-Mail an iaf(at)eh-ludwigsburg.de mit, ob Sie in Präsenz oder online teilnehmen. Vielen Dank.
Campus Ludwigsburg
71638 Ludwigsburg
Gebäude und Raum werden noch bekannt gegeben
Prof. Dr. René Gründer, Dipl. Soz.-Päd. (FH) hat in Görlitz Soziale Arbeit und in Freiburg Soziologie studiert und arbeitet seit zehn Jahren in der Lehre zur Sozialarbeitsforschung an der Dualen Hochschule Baden-Württemberg in Heidenheim.